Jeder Motorradfahrer kennt die Peinlichkeit eines Motorstillstands. Es ist nie angenehm, wenn das Motorrad plötzlich unter einem den Geist aufgibt. Aber keine Sorge – Motorstillstände gehören zum Fahrerlebnis dazu. Der Schlüssel liegt darin, zu lernen, damit umzugehen.
Hier ist Ihr ultimativer Leitfaden zur Diagnose und Behebung eines Motorradstillstands. Er enthält das nötige Fachwissen, damit Sie weiterfahren können.
Warum bleibt ein Motorrad stehen?
Bevor wir uns in die Lösungen vertiefen, wollen wir uns mit dem „Warum“ befassen.
Wenn Sie wissen, warum Ihr Motorrad ausgeht, können Sie Zeit und Energie sparen und müssen vielleicht nicht mehr in Ihrem Helm schreien.
- Kupplungssteuerung Probleme: Die meisten Fahrer würgen ab, weil sie Kupplung und Gaspedal nicht ausbalancieren können. Wenn Sie die Kupplung zu stark betätigen, ohne Gas zu geben, würgen Sie ab. Wenn Sie zu stark Gas geben, ohne zu kuppeln, machen Sie vielleicht einen Wheelie (wenn Sie Glück haben), aber Sie könnten auch abwürgen.
- Niedriger Kraftstoffverbrauch: Manchmal ist der Grund, warum Sie stecken bleiben, offensichtlich – einfach weil Sie vergessen haben, nachzutanken. Die meisten neuen Motorräder haben praktische Tankanzeigen. Aber wenn Ihr Motorrad alt ist und keine Tankanzeige hat, schütteln Sie den Tank einfach ein wenig, um zu prüfen, ob er bald leer ist.
- Schmutziger Vergaser oder Einspritzdüsen: Wenn das Kraftstoffsystem Ihres Motorrads verstopft ist, kann dies den Motor abwürgen und zum Abstellen führen. Stellen Sie es sich so vor, als würde Ihr Motorrad versuchen, durch einen mit Erdnussbutter gefüllten Strohhalm zu atmen.
- Elektrische Fehler: Abgetrennte Kabel, defekte Zündkerzen oder eine leere Batterie können dazu führen, dass Ihr Motorrad stehen bleibt. Überprüfen Sie immer Ihre elektrischen Komponenten, wenn Sie herausfinden möchten, was nicht stimmt.
- Mechanische Probleme: Ein verstopfter Luftfilter, eine defekte Kraftstoffpumpe oder sogar ein überhitzter Motor können Ihr Fahrzeug plötzlich zum Stehen bringen.
Diagnose des Problems: Eine Schritt-für-Schritt-Aufschlüsselung
Wenn Ihr Motorrad stehen bleibt, geraten Sie nicht in Panik. Befolgen Sie stattdessen diese Schritte, um den Übeltäter zu identifizieren und wieder auf die Straße zu kommen.
Schritt 1: Bleiben Sie ruhig und beurteilen Sie Ihre Umgebung

Vergessen Sie nicht, die Warnblinkanlage Ihres Motorrads einzuschalten
Das Stehenbleiben kann im Straßenverkehr stressig sein, aber um die Situation sicher zu meistern, ist es wichtig, Ruhe zu bewahren.
- Atmen Sie tief durch. Sie können das schaffen.
- Ziehen Sie sofort die Kupplung. Dadurch wird der Motor von den Rädern getrennt und ein Ruckeln oder Stehenbleiben des Motorrads wird verhindert.
- Benutzen Sie die Bremsen um abzubremsen und das Motorrad an den Straßenrand oder an einen sicheren Ort zu lenken.
- Schalten Sie die Warnblinkanlage ein (sofern vorhanden) und stellen Sie sicher, dass andere Fahrer und Autofahrer Sie sehen können.
- Behalten Sie den Verkehr um Sie herum im Auge und signalisieren Sie, was Sie vorhaben.
- Wenn Sie an einem Hügel stehen, betätigen Sie die Hinterradbremse stark, um zu verhindern, dass das Motorrad zurückrollt.
Schritt 2: Überprüfen Sie das Offensichtliche
- Haben Sie den Kill Switch? Das passiert jedem. Stellen Sie sicher, dass Sie während der Fahrt nicht den Notausschalter betätigt haben.
- Sind Sie im Leerlauf? Manche Motorräder lassen sich nur starten, wenn sie im Leerlauf sind. Drücken Sie den Schalthebel, um sicherzugehen.
- Tankstand: Öffnen Sie den Tank und prüfen Sie, ob Kraftstoff hineinschwappt. Wenn er leer ist, müssen Sie schieben oder Hilfe rufen.
Schritt 3: Überprüfen Sie das Kraftstoffsystem
- Vergaser oder Einspritzdüsen: Wenn Ihr Motorrad nicht genug Kraftstoff bekommt, kann das Problem an einem verstopften Vergaser oder schmutzigen Einspritzdüsen liegen. Reinigen Sie sie, wenn Sie das richtige Werkzeug haben, oder fahren Sie nach Hause und reparieren Sie sie später.
- Kraftstoffleitung: Eine eingeklemmte Kraftstoffleitung kann dazu führen, dass Ihr Motor nicht genug Benzin bekommt. Achten Sie auf Verdrehungen oder Verstopfungen.

Überprüfen Sie die Kraftstoffleitung
- Kraftstoffpumpe: Achten Sie auf das Summen der Kraftstoffpumpe, wenn Sie den Schlüssel drehen. Stille? Dann ist sie möglicherweise kaputt.
Schritt 4: Testen des elektrischen Systems
- Batterie: Messen Sie die Spannung mit einem Multimeter. Eine intakte Batterie sollte bei voller Ladung zwischen 12.6 und 12.8 Volt anzeigen.
- Zündkerzen: Entfernen Sie die Zündkerzen und suchen Sie nach Verschmutzungen. Eine schwarze, verrußte Zündkerze deutet darauf hin, dass Ihr Motor zu fett läuft; eine weiße Zündkerze deutet darauf hin, dass er zu mager läuft. Reinigen Sie die Zündkerzen in jedem Fall oder setzen Sie neue ein.
- Sicherungen und Anschlüsse: Stellen Sie sicher, dass alle Sicherungen funktionieren und die Anschlüsse fest sitzen. Manchmal kann ein loses Kabel Ihre Fahrt zum Stillstand bringen.
Schritt 5: Mechanische Komponenten
- Luftfilter: Ein schmutziger Luftfilter kann Ihren Motor beschädigen. Sehen Sie ihn sich an und reinigen oder ersetzen Sie ihn bei Bedarf.
- Kupplungszug: Stellen Sie sicher, dass der Kupplungszug genügend Spiel hat. Wenn er zu straff ist, greift er möglicherweise nicht, was zum Abwürgen führen kann.
- Motoröl: Zu wenig Öl kann dazu führen, dass Ihr Motor überhitzt und ausgeht. Überprüfen Sie den Ölmessstab und füllen Sie bei Bedarf Öl nach.

Stellen Sie sicher, dass genügend Motoröl vorhanden ist, um ein Abwürgen des Motorrads zu vermeiden
Schritt 6: Starten Sie das Motorrad neu
Ein ordnungsgemäßer Neustart verhindert, dass das Motorrad erneut ausgeht.
- Schalten Sie die Zündung aus und warten Sie einen Moment. Dadurch wird der Motor zurückgesetzt und eventuelle kurzfristige Probleme werden behoben.
- Schalten Sie die Zündung wieder ein.
- Stellen Sie sicher, dass sich der Notausschalter (in der Nähe des rechten Lenkers) in der Position „Run“ befindet. Der Motor startet nicht, wenn der Notausschalter ausgeschaltet ist.
- Drücken Sie den Kupplungshebel fest.
- Drücken Sie den Starterknopf (oder verwenden Sie den Kickstarterhebel, falls Ihr Motorrad einen hat). Halten Sie den Gashebel beim Starten geschlossen, es sei denn, der Motor dreht nicht. Wenn das passiert, drehen Sie ein wenig, um mehr Kraftstoff hinzuzufügen.
Fehlerbehebungen für unterwegs
Wenn Sie das Problem identifiziert haben und über die entsprechenden Werkzeuge und Fähigkeiten verfügen, können Sie die folgenden schnellen Lösungen durchführen:

Reinigen Sie die verschmutzte Zündkerze, um eine schnelle Lösung zu finden
Vermeidung künftiger Stillstände
Vorbeugen ist besser als Heilen, und bei Motorrädern kann man mit ein wenig Wartung viel erreichen.
Hier sind einige Tipps, damit Ihr Fahrrad reibungslos läuft:
- Regelmäßige Wartung: Halten Sie sich unbedingt an den Wartungsplan Ihres Motorrads. Ölwechsel, Zündkerzenwechsel und Luftfilterreinigung sollten Sie nicht auslassen.
- Kraftstoffqualität: Kaufen Sie keinen billigen Kraftstoff minderer Qualität. Verwenden Sie den vom Hersteller empfohlenen Kraftstoff, um Ihren Motor sauber zu halten.
- Batteriezustand: Stellen Sie sicher, dass Ihre Batterie geladen bleibt und ihre Anschlüsse sauber bleiben. Ein Erhaltungsladegerät kann dazu beitragen, dass Ihre Batterie länger hält.
- Kupplungstraining: Nehmen Sie sich Zeit, um den gemeinsamen Umgang mit Kupplung und Gaspedal zu erlernen. Durch das Üben von Manövern bei niedriger Geschwindigkeit können Sie das Abwürgen des Motors erheblich reduzieren.
- Nehmen Sie einen Werkzeugkasten mit: Packen Sie grundlegende Dinge wie Schraubendreher, Schraubenschlüssel, eine zusätzliche Zündkerze und Klebeband ein. Noch besser ist es, wenn Sie eine kleine Reifenpumpe und ein Reparaturset dabei haben.
Wann Sie um Hilfe rufen sollten
Manchmal ist das Problem trotz aller Bemühungen nicht durch eine Reparatur vor Ort zu beheben.
Zögern Sie nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn:
- Der Motor springt nicht an, obwohl Leistung vorhanden ist.
- Sie vermuten einen schwerwiegenden mechanischen Defekt (z. B. eine gerissene Kette oder festgefahrener Motor).

rufen Sie professionelle Hilfe, wenn die Motorradkette gerissen ist
- Sie befinden sich an einem unsicheren Ort und können die Fehlerbehebung nicht sicher durchführen.
Schlussfolgerung
Das Abwürgen eines Motorrads kann einen ärgern, aber das passiert neuen Fahrern häufig. Wenn Sie wissen, was das Abwürgen verursacht, und diese Anleitung befolgen, sind Sie gut darauf vorbereitet, damit umzugehen. Üben Sie den gleichzeitigen Gebrauch von Gas und Kupplung und halten Sie Ihr Motorrad in gutem Zustand, um zukünftiges Abwürgen zu vermeiden.
Kurz gesagt: Radfahren gibt Ihnen Freiheit und Spaß. Je besser Sie sich vorbereiten, desto besser werden Ihre Fahrten – egal, was die Straße für Sie bereithält. Bleiben Sie sicher und halten Sie Ihre Reifen auf dem Boden!
Rodney L ist ein technischer Redakteur und Produktberater mit über einem Jahrzehnt Erfahrung in der Automobilindustrie. Rodney ist ein Fan von Performance-Maschinen, die schnell und laut laufen, und ein Experte in Sachen Custom. Seine zahlreichen Artikel und Aufsätze sind in unserer Wissensdatenbank verfügbar. Egal, ob mit Ihrem Motorrad etwas nicht stimmt oder Sie ein Custom-Bike bauen, Sie können sich auf Rodneys Erfahrung verlassen.